Alexander-Verlag

„Man verlegt entweder Bücher, von denen man meint, die Leute sollen sie lesen, oder Bücher, von denen man meint, die Leute wollen sie lesen.“ Kurt Wolff

Das erste Buch erschien 1983 in West-Berlin: kurze Gedichte und Wortspiele von Jenny Theunert, einer jungen West-Berliner Autorin. Bald darauf folgte die Neuauflage von Peter Brooks „Der leere Raum„, eine der Säulen des Verlags und nach wie vor eines der besten und wichtigsten Bücher über das moderne Theater.

Der Programmschwerpunkt des Verlags liegt heute wie damals bei Theater- und Filmbüchern, in denen vor allem die Theater- und Filmkünstler zu Wort (z. B. in der Reihe Nahaufnahme, Interviewbände von und mit Jean-Pierre MelvilleDominik Graf und (Auto)Biographien von Ingmar Bergman, Luis Buñuel, Fritz Kortner, Andrej Tarkowsij) kommen, sowie bei ausgewählter Literatur.

Seit 2002 wächst eine Krimireihe (Ross-Thomas-Edition); die 2004 begonnene neunbändige Jörg-Fauser-Edition wurde im März 2009 mit dem 1600 Seiten umfassenden Band „Der Strand der Städte. Gesammelte journalistische Arbeiten“ abgeschlossen.

Das zuletzt erschienene Mammutwerk ist die 36stündige Sammlung MÜLLER MP3 mit Heiner Müller O-Tönen, die mit dem Deutschen Hörbuchpreis 2012 ausgezeichnet wurde.

Mit Louis Paul Boons kurzem Roman „Menuett“ startete der Verlag im Herbst 2011 eine neue literarische Reihe mit einem Schwerpunkt auf niederländischer und flämischer Literatur.

Wir haben 2011 die ersten eBooks gemacht. Vielleicht bringen diese Fortschritte ja die Chance mit sich, bald wieder handwerklich richtig gut gemachte Bücher in kleinsten Auflagen machen zu können bzw. zu müssen? Back to the Future!

In der Regel sind bei der Programmgestaltung die wichtigsten Kriterien mein persönliches Interesse und Begeisterung, gepaart mit einem gewissen Missionarseifer und Mitteilungszwang.

Bestseller gibt es keine. Aber einige Titel haben es mittlerweile schon bis zur zehnten Auflage gebracht, in unserem Gewerbe nennt man solche Bücher longseller.

Einmal fragte mich eine Marketingspezialistin, ob das Verlagsprogramm und meine Art zu arbeiten, etwas mit dem Umstand zu tun haben könnten, daß ich der Sohn eines bildenden Künstlers bin?  Seltsam, daß mich das vorher nie jemand gefragt hat – und daß mir das selbst bis dahin nicht bewußt war. Denn es erklärt auch mir einiges.

Alexander Wewerka, November 2013

 

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