Heinz Bude: Adorno für Ruinenkinder. Eine Geschichte von 1968


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Die Achtundsechziger polarisieren noch immer. Was aber hat die Jahrgänge1938 bis 1948 überhaupt angetrieben? Heinz Bude hat mit Männern und Frauen gesprochen, die damals dabei waren.

Gemeinsam ist ihnen der Aufbruch aus der Kindheit zwischen Ruinen in eine Welt des befreiten Lebens. Aber Adorno gab ihnen auf den Weg, dass es einem umso schwerer wird, sich in der Gesellschaft nützlich zu machen, je mehr man von der Gesellschaft versteht.

Heinz Bude, einer der besten Kenner der deutschen Gesellschaft, sieht in den Kindern der Revolte vor allem die Nachkriegskinder. Mit einer trostlosen Vergangenheit im Rücken wollten sie die Gesellschaft verändern, um ein eigenes Leben zu finden. 50 Jahre nach der Revolte ist es an der Zeit zu verstehen, wie viel Privates seinerzeit das Politische bewegte.

Das Buch erschien im Januar 2018 bei Hanser Sachbuch: https://www.hanser-literaturverlage.de/buch/adorno-fuer-ruinenkinder/978-3-446-25915-7/

Zum Autor:

Heinz Bude, Jahrgang 1954, studierte Soziologie, Philosophie und Psychologie. Von 1997 bis 2015 leitete er den Bereich »Die Gesellschaft der Bundesrepublik« am Hamburger Institut für Sozialforschung, seit 2000 ist er Inhaber des Lehrstuhls für Makrosoziologie an der Universität Kassel. Er lebt in Berlin. Bei Hanser erschienen zuletzt: Bildungspanik. Was unsere Gesellschaft spaltet (2011), Lebenslügen im Kapitalismus (2014, Hanser Box) und Das Gefühl der Welt. Über die Macht von Stimmungen (2016).