Das Klima des Kapitals. Gesellschaftliche Naturverhältnisse und Ökonomiekritik
Der Zwang zur Profitmaximierung untergräbt nach Marx permanent die Quellen allen gesellschaftlichen Reichtums: Natur und Arbeit. Exzessiver Raubbau durch kommerzielle Landwirtschaft, massive Verschmutzung von Luft, Boden und Wasser durch die Industrie und rapide ansteigende Erderwärmung infolge enormen Energieverbrauchs haben fatale Folgen für das globale Klima.
Ein Green New Deal wird bestenfalls zur Modernisierung des Kapitalismus führen, jedoch keinen Ausweg aus der Klimakrise. Produktion, Verteilung und Konsum nach menschlichen Bedürfnissen wie auch ein respektvoller Umgang mit der Natur erfordern daher einen Bruch mit der kapitalistischen Logik. Marx konnte zwar die aktuelle Klimakrise nicht vorhersehen, aber sein Werk liefert wichtige Anregungen für aktuelle Diskussionen um einen wünschenswerten Stoffwechsel von Mensch und Natur.
Mit Beiträgen von Martina Backes, Maximilian Becker, Peter Bierl, Valeria Bruschi, Mike Davis, direction f, Alexander Dunlap, Silvia Federici, Julia Fritzsche, Ehrenfried Galander, Jan Hoff, Daniel Hofinger, Stefanie Hürtgen, Guillaume Pitron, Nora Räthzel, Christian Schmidt, Rainer Trampert und Markus Wissen.
Valeria Bruschi und Marina Backes stellen das Buch vor, das im Dietz Verlag Berlin erschienen ist.