Freitag, 14. Juni 2024

Comic: gelebt. Das kurze Leben der Bililee Ajamé Machbuba

Uhrzeit
20:00 Uhr
Ort
Buchladen Schwarze Risse
Referent*in
Patricia Vester
Verlag
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten

Die Geschichte der Bilillee Ajiamé Machbuba, der wohl bekanntesten Versklavten eines deutschen Fürsten im 19. Jahrhundert, deren Geschichte in den Parks Bad Muskau und Schloss Branitz bis heute nicht genügend Respekt und Richtigstellung erfahren hat, wird in dieser auch in der Comic-Ausstellung »Gerahmte Diskurse« präsentierten Graphic Novel erzählt aus der Perspektive einer Schwarzen deutschen, Schwester und Trauernden. Einer Trauernden um die Verunmöglichung, um den kapitalistischen postkolonialen Umgang und die Geschichtsverzerrung, die der Geschichte dieses Mädchens widerfahren ist.

Das Werk gelebt ist künstlerische Intervention und Empowerment, Workbook, Statement und mitfühlendes Dokument, welches zugleich hinterfragt: Wie geht Museum heute? Wieviel Mut brauche ich, um eine Geschichte neu zu erzählen? Wem gehören Lebensgeschichten und wer darf sie wie erzählen?

Diese und andere Fragen stellt Illustratorin Patricia Vester sich und ihrem Publikum auf den Linken Buchtagen.