Freitag, 23. Mai 2025

Antisemitismus und die AfD

Uhrzeit
18:00 Uhr
Ort
SFE Raum 1
Referent*in
Stefan Dietl
Verlag
Verbrecher Verlag

Antisemitismus ist in der AfD allgegenwärtig. Immer wieder attackiert die Partei unter Rückgriff auf antisemitische Stereotype prominente Vertreter*innen jüdischen Lebens, teilen führende AfD-Funktionär*innen antisemitische Verschwörungserzählungen oder relativieren die Verbrechen des Nationalsozialismus. Trotz der zahlreichen einschlägigen Skandale in ihrer noch jungen Parteiengeschichte wird dem Antisemitis­mus in der Analyse der AfD jedoch kaum Beachtung geschenkt.
In seinem Buch widmet sich Stefan Dietl dieser Leerstelle und beschreibt den Antisemitismus als wesentliches Ideologieelement und Welterklärungsmodell der AfD. Dabei nimmt er die verschiedenen Erscheinungsformen des Judenhasses in der Partei ebenso unter die Lupe wie die Versuche der AfD, sich als Bollwerk gegen Antisemitismus und Fürsprecherin Israels zu inszenieren. Zudem wirft er einen kritischen Blick auf die angebliche Tabuisierung des Judenhasses in der deutschen Gesellschaft und auf die Renaissance des Antisemitismus im öffentlichen Raum.

Stefan Dietl schreibt neben seiner ehrenamtlichen gewerkschaftlichen Tätigkeit als Vorsitzender des ver.di-Bezirks Oberpfalz und im Landesvorstand der ver.di Bayern als freier Journalist unter anderem für Jungle World, Versorgerin und Konkret.