Angry Cripples. Stimmen behinderter Menschen gegen Ableismus
»Angry Cripples« werden behinderte Menschen abfällig genannt, denen vorgeworfen wird, aufgrund ihrer Behinderung verbittert zu sein. Dieses Buch fordert den Begriff zurück und besetzt ihn neu. Es kommen ausschließlich behinderte Menschen zu Wort – und viele von ihnen sind wütend darüber, wie die Gesellschaft mit ihnen umgeht. Zu Recht. Hier verschaffen sie sich Gehör, um eine inklusive Gesellschaft mitzuprägen. Sie schreiben unter anderem über Pränataldiagnostik, selbstbestimmte Sexualität, Sichtbarkeit und Social Media. Die Beiträge bilden die große Vielfalt behinderter Lebensrealität in unserer Gesellschaft ab: es gibt fiktive Texte, wissenschaftliche Beiträge, Zeichnungen, Interviews und Brandreden.
Mit Beiträgen von: Kübra Sekin, Luk Bornhak, Natalie Dedreux, Tanja Kollodzieyski, Nadine Rokstein, Senami Hotse, Amie Savage, Irina Angerer, Jasmin Dickerson, Janina Nagel, Lisa-Marie Lehner, Lela Finkbeiner, Chris Kiermeier, Alina Buschmann
Angry Cripples ist eine Empowerment-Plattform von behinderten Menschen für behinderte Menschen, die von den Herausgeberinnen ins Leben gerufen wurde.
Alina Buschmann ist Schauspielerin und Beraterin für Inklusion und Antidiskriminierung, setzt sich online unter dem Namen Dramapproved als Aktivistin für die Rechte von behinderten Menschen ein. Bei ihrer Arbeit als Beraterin legt sie großen Wert darauf, Zusammenhänge innerhalb unserer ableistischen Strukturen aufzuzeigen.
Lisa-Marie Lehner arbeitet künstlerisch u.a. als Illustratorin und Autorin - mit dem Ziel, die Gesellschaft für die Wahrnehmung und den Umgang mit schwerhörigen Menschen zu sensibilisieren.
Ursprünglich geplant, aber aufgrund nicht-realisierter DGS-Dolmetschung abgesagt: Lela Finkbeiner ist Aktivistin aus der und für die Gebärdensprach-Community, Sozialarbeiterin und -pädagogin und Preisträgerin des Deaf Exist Awards.
Eine Nachhol-Lesung inklusive Lela Finkbeiner ist geplant.