Offizin Verlag

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30161 Hannover
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Der Verlagsname Offizin rührt von dem Wort „opificina“ her, jenem Ort, „wo die Werke gemacht“ werden. Das ist zwar lange her, aber der Begriff hat sich bis heute erhalten für Apotheken und insbesondere für Druckerwerkstätten, und eben auch für den Verlag.

In den 60er und beginnenden 70er Jahren druckte Fritz Schmidt für den Ostermarsch, den SDS und die APO in seiner Scheune auf der alten Heidelberger Tiegel Flugblätter und kleine Broschüren. Als das Sozialistische Büro in Hannover stärker wurde, gründete er mit dem Setzer Dieter Klusmeyer, unterstützt von vielen Freunden, die „Offizin Druck- und Verlagsgesellschaft“. Sie gab überwiegend Betriebszeitungen heraus und blieb organisatorisches Zentrum für die undogmatische Linke in Hannover.

Seit 1993 kümmert sich Michael Buckmiller verstärkt um das Profil des Verlages: Die Edition der Schriften von Karl Korsch, die Schriftenreihe des Instituts für Politische Wissenschaft der Universität Hannover (bis 2006), Herausgabe der Schriftenreihe der Loccumer Initiative Kritischer WissenschaftlerInnen, die von Klaus Ahlheim herausgegebene Schriftenreihe »Beiträge zur kritischen Bildungswissenschaft«, die historische Verarbeitung der NS-Vergangenheit, die Geschichte der Bundesrepublik, die Edition der Schriften von Wolfgang Abendroth, Publikationen der Kritische Sozialwissenschaft u.a.m. prägen heute das Verlagsprogramm. Leider musste die Druckerei inzwischen geschlossen werden. Als Kleinverlag bestimmt trotz moderner Technologie unseren Alltag immer noch stark das Handwerkliche; so bleibt der Name erhalten. Denn wie wie Apotheken Vorratskammern für Mittel gegen physischen und psychischen Verfall des Menschen sein können, so will der Offizin-Verlag der mentalen Erosion Widerstand leisten mit kritischer Literatur zu Politik und Gesellschaft.